Verfahrenspfleger

    2016 absolvierte ich die Qualifizierung zum gerichtlichen Verfahrenspfleger "Werdenfelser Weg". 

Der Werdenfelser Weg ist ein verfahrensrechtlicher Ansatz im Rahmen des geltenden Betreuungsrechts, um die Anwendung von Fixierungen und freiheitsentziehenden Maßnahmen (FEM) wie Bauchgurte, Bettgitter, Vorsatztische in Pflegeeinrichtungen zu reduzieren. Er setzt am gerichtlichen Genehmigungsverfahren nach § 1906, Abs. 4 BGB an, mit der gemeinsamen Zielsetzung, die Entscheidungsprozesse über die Notwendigkeit freiheitsentziehender Maßnahmen zu verbessern und Fixierungen auf ein unumgängliches Minimum zu reduzieren. ... Die Bestellung eines Verfahrenspflegers dient dem effektiven Rechtsschutz des Bewohners durch das Verfahrensrecht. Zumeist geht es um sein Freiheitsrecht, seine Menschenwürde und andererseits sein Recht auf körperliche Unversehrtheit der physischen als auch psychischen Gesundheit, also um die höchsten Rechtsgüter, die unsere Verfassung kennt. Ein Verfahrenspfleger ist vor allem deshalb von besonderer Bedeutung für den Entscheidungsprozess, weil der Betroffene oft nicht mehr in der Lage ist, seinen Willen kundzutun bzw. einen freien Willen überhaupt noch zu bilden. Deswegen schreibt das Gesetz die Bestellung auch verpflichtend vor.                    (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Werdenfelser_Weg, Zugriff am 19.06.2016)

"Der Werdenfelser Weg bemüht sich darum, dass in einer Region, in der er zur Anwendung kommt, die gesetzlich vorgesehenen Schutzmechanismen für die Schwächsten unserer Gesellschaft greifen, um vermeidbare Freiheitsbeschränkungen konsequent zu unterbinden. Und bemüht sich, verbleibende Risiken gemeinsam abzuschätzen und gemeinsam verantwortungsvolle Einzelfallentscheidungen zu fördern." (Quelle: http://werdenfelser-weg-original.de/idee/, Zugriff am 19.06.2016)

"Spezialisierte Verfahrenspfleger mit pflegefachlichem Grundwissen für das gerichtliche Genehmigungsverfahren von Fixierungen werden fachlich fortgebildet, so dass sie über eine Kombination von pflegefachlichem Wissen über Vermeidungsstrategien und gehobenem juristischen Informationsstand über die rechtlichen Kriterien zu diesem Thema verfügen. Dieser Verfahrenspfleger diskutiert im gerichtlichen Auftrag jeden Fixierungsfall individuell und geht über den Zeitraum mehrerer Wochen Alternativüberlegungen gemeinsam mit dem Heim und den Angehörigen/Betreuern durch, im Einzelfall regt er auch Erprobungen von Alternativmaßnahmen an." (Quelle: http://werdenfelser-weg-original.de/idee/, Zugriff am 19.06.2016)

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des "Werdenfelser Weg - Original"

 

Mental Health Facilitator

2015 absolvierte ich die berufsbegleitende Ausbildung zum Mental Health Facilitator (MHF) am IUK - Institut bei Fr. Dr. B. Weißbach. Dieses beherbergt den deutschen Zweig des National Board for Certified Counselors (NBCC International)

Was ist ein "MHF"?

"Ein Mental Health Facilitator ("Unterstützer" im Unterschied zum full professional) ist ein/e Laienhelfer/in oder "Paraprofessional". Er / sie hilft Menschen, die unter psychischen Problemen, Beeinträchtigungen oder Krisen leiden, die traumatisiert sind oder unter Folgen von Gewalterfahrung leiden, trauern, Mobbingopfer sind oder von Suchterkrankungen betroffen sind. Die Unterstützung besteht darin, den Betroffenen Zugang zu professioneller Hilfe zu eröffnen bzw. die Bereitschaft zu deren Inanspruchnahme zu fördern, sie bei Eingliederung oder Rehabilitation zu unterstützen, z.B. in Kooperation mit sozialpsychiatrischen Diensten. Bei Krisen und anderen belastenden Erlebnissen kann er / sie helfen, Probleme zu sortieren, Ziele zu formulieren, Engagement zur Veränderung erkunden und bei der Lösungssuche zu unterstützen. Leid, Stress und psychische Beeinträchtigungen sollen so reduziert werden.

Der Mental Health Facilitator (MHF) wurde vom National Board for Certified Counselors (NBCC) der USA auf Anforderung der Weltgesundheitsorganisation als internationales Weiterbildungscurriculum für Ersthelfer und Unterstützer konzipiert. Beim Facilitator-Training handelt sich nicht um eine therapeutische oder notfallpsychologische Ausbildung, sondern um eine Sensibilisierung und Qualifizierung von Laienhelfern bzw. eine Zusatzqualifizierung für medizinisches Personal. Aufgaben des MHF sind das Erkennen von und die unmittelbare Hilfe bei psychischen Problemen und Krisen, die Verbesserung des Zugangs zu Versorgungseinrichtungen der Gemeindepsychiatrie und ggf. die Weiterverweisung an Spezialisten, die Ersthilfe bei Katastrophen mit großen Zahlen an Traumatisierten, die Mitwirkung bei der betrieblichen Gesundheitsprävention und die Förderung der psychischen Gesundheit benachteiligter Gruppen..."

(Quelle: http://www.mhf-de.de/definition/, Zugriff am 05.02.2016)

 

Entspannungspädagoge

Im Rahmen einer berufsbegleitenden Fortbildung habe ich mich zum Entspannungspädagogen qualifiziert. Durch die Zertifizierung bei der "Zentralen Prüfstelle Prävention" kann ich für Kinder, Jugendliche und Erwachsene Kurse in Autogenen Training und Progressiver Muskelentspannung anbieten, deren Kosten den Versicherten von der Krankenkasse erstattet werden. Sprechen Sie mich an!

Entspannungspädagoge